Jahresrückblick 2018 – Musikalben

Wir haben Freunde, Kollegen und Musiker nach ihren Jahreshöhepunkten gefragt. Das sind die Antworten in der Kategorie Musikalben!

 

Daniel (Musiker / brothersofivory.de)

Spoon – Hot Thoughts

Der etwas sperrige Indie-Rock von Spoon aus Austin, Texas kommt auf ihrer Platte „Hot Thoughts“ besonders catchy daher. Jeder Song ein Hit – zumindest in meiner kleinen Welt. Mit diesen Songs auf den Ohren fühlt sich der Alltag an wie ein Film. Die Menschen in der Bahn und auf der Straße wundern sich, warum ich lustig mit dem Kopf wackle und mit meinem Mund die Worte „Do I have to talk you into it“ forme. Egal, worth it!

 

Christine (Bloggerin / totallygamergirl.com)

Paul McCartney – Egypt Station

Es gibt sie noch – Konzeptalben. Dieses hier hat mir viele Stunden Hörspaß gebracht.

 

Sandra Andrés (Freie Journalistin / sandraandres.com)

Editors – Violence

Mit ihrem neuen Album „Violence” bleiben die Editors auf der elektronischen Schiene. Trotzdem überzeugen sie, nicht nur mit wie gewohnt exzellenten Texten und Melodien. Viel Dynamik, spannender Einsatz der elektronischen Effekte und komplexe Zusammensetzungen machen „Violence” zu einem einmaligen Erlebnis, das sich zwar in die Vorgängeralben einordnet, aber auch mit viel musikalischer Kraft neue Wege geht.

 

Captain Comix (Comic-Blogger / captain-comix.de)

Jedi Mind Tricks – The Bridge And The Abyss

So, jetzt wird’s ungewöhnlich für mich, denn mein Album des Jahres kommt nicht aus dem Hardcore-Punk, sondern ist „The Bridge And The Abyss“ der Band Jedi Mind Tricks. Da ich grundsätzlich vielen Genres offen gegenüber bin und ich durchaus auch etwas mit gutem Hip-Hop anzufangen weiß, darf es ruhig auch mal etwas aus einer anderen Ecke sein, das mich so richtig fesselt. Besonders angetan hat es mir dieser wunderbare, raue Oldschool-Sound, den man gerade im Mainstream heutzutage kaum noch findet.

 

Annka (Autorin bei like it is ’93)

Element of Crime – Schafe, Monster und Mäuse

In einem Jahr in dem Element of Crime ein Album herausbringen, haben alle anderen Platten bei mir keine Chance mehr auf den Titel „Album des Jahres“. Die melancholischen Lieder von „Schafe, Monster und Mäuse“ werden von Sven Regeners wunderbar schrulligen Texten getragen. Also alles beim Alten – zum Glück. Die Band muss sich schon lange nichts mehr beweisen und das hört man.

 

Noiscount (GEMA-Mitglied / facebook.com/noiscount)

Evidence – Weather Or Not

Für mich kam das Album des Jahres bereits im Januar. Nachdem ich „Throw It All Away“ hier schon letztes Jahr zum Song des Jahres gekürt habe war klar, dass auch der Longplayer ganz vorne dabei sein wird. Ich würde Ev mittlerweile als meinen Lieblingsrapper bezeichnen. Diesmal klingt es richtig verregnet. Alchemist liefert bei Evidence bekanntlich am besten ab und sogar Styles P ist mit drauf. Sicherer Schuss.

 

Fabi Benz (DJ / facebook.com/djfabibenz)

Sasco – Hope River

Dass Reggae und Dancehall auch mit Niveau großartig unterhalten können, beweist Agent Sasco auf seinem letzten Album „Hope River“, das für mich damit die Langspielplatte des Jahre ist. Allen voran sind „Banks Of Hope“ und „Winning Right Now“ die Top-Songs auf dem Album, die auf 80 Prozent aller Partys und in Radiosendungen dieses Jahr zu hören sein müssen.

 

Stefan (Autor bei like it is ’93)

Hop Along – Bark Your Head Off, Dog

„How simple my heart can be / Frightens me”, stellt Hop-Along-Frontfrau Frances Quinlan auf dem Album-Opener fest. Simpel (aber nicht billig) sind auch die neun kurzweiligen Alternative-Stücke, die sich durch eingängige Melodien, den Einsatz von Streichern und Quinlans charismatische Stimme auszeichnen. Kein anderes Album habe ich dieses Jahr so häufig gehört.

 

Tim Gerrits (Musiker / timgerrits.eu)

Berlin Syndrome – Sweet Harm

Debutalbum – endlich! Habe lange auf die Platte der Jungs aus Magdeburg und Berlin warten müssen, deren Songs irgendwo zwischen Indie, Alternative und Post-Rock liegen.

 

Kevin (Autor bei like it is ’93)

Mark Forster – Liebe

Der Mann mit Cap, Brille und Bart hat dieses Jahr sein viertes Album herausgebracht. Nach „Karton“, „Bauch und Kopf“ und „Tape“ jetzt also „Liebe“. Mark Forster beweist dieses Jahr erneut, dass er einer der besten Singer/Songwriter unseres Landes ist. Er ist aus Radio und TV nicht mehr wegzudenken beziehungsweise zu hören. Super Typ, super Musik – weiter so, Mark!

 

Benni (Autor bei like it is ’93)

Muse – Simulation Theory

Muse haben ein neues Album. Die Tracks, dich ich bis jetzt gehört habe, waren stark. Vielleicht schaffe ich es endlich mal, die Band live zu sehen?

 

Alexander (Podcaster / abspanngucker.de)

Confidence Man – Confident Music For Confident People

Musik ist oft albern: Ständig wird das schönste Mädchen besungen, die Herzen werden großspurig gebrochen. Statt interessanter Themen werden immer und immer dieselben Klischees bedient. Dann hören wir doch lieber gleich eine Band, die sich null ernst nimmt: Janet Planet und Sugar Cones singen alberne Lieder über nervige Freunde, die ständig über ihre Liebe quatschen wollen und die Party des Jahres ist nicht nur cool, sie ist C.O.O.L. Alles wird durch den Kakao gezogen, aber die Beats ihrer vermummten Bandkollegen laden zum Tanzen ein und die Hooklines sind verdammt catchy. Man ertappt sich fast beim Mitsingen, grinst und hat einfach Spaß. Musik die ehrlich albern ist, ist großartig.

 

O.G. Benny SAN (Rapper & Writer / ogbennysan.hiphop)

Eminem – Kamikaze

Eminem wie ich ihn in 2018 hören will. Haters gonna hate.

 

Pyrin (Rapper)

Earl Sweatshirt – Some Rap Songs

Der programmatische Name legt ja schon nahe, dass die 15 Songs eher wie Skizzen klingen: Verschwurbelter Loop, einfache, unkomprimierte Drums, Rap-Part, fertig. Songstrukturen? Braucht keiner. Hochglanzklang? Don’t kill my vibe. Das Ergebnis funktioniert, tatsächlich sogar weit besser als so manch überambitioniertes Album. Der Sound ist roh, erinnert hier und da an alte Stones-Throw-Produktionen. Earl rappt simpel, aber immer gekonnt über seine komplizierte Gefühlswelt und zerfließt dabei wie Butter auf den eigenwilligen Produktionen. Ich habe lange überlegt, „Flower Boy“ von Tyler zu nennen, da es für mich das beste Album seit 2017 ist, da es aber von 2017 ist, erhält Earl den Titel. Bleibt ja auch in der Wolf Gang.

 

Heppy (Künstler / heppy-hour.de)

Samy Deluxe – SaMTV Unplugged

„SaMTV“ von Mr. Deluxe war unglaublich. Ich habe mir dieses Jahr außerdem mal die Diskographie von Kid Cudi näher angeschaut. Unglaublicher Künstler.

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