HipHop wie früher: Schmoof in Stuttgart

21.4.2011 - Stuttgart, Das Cann

schmoofAm 24. April gab’s wieder HipHop in Stuttgart. Schmoof hieß es im neueröffneten Jugendhaus „Das Cann“ und die halbe Szene kam vorbei.

 

Mit einem Wortspiel im Namen warb die HipHop-Jam Schmoof: „Das Cann Stuttgart“. Sieben Gruppen und Künstler standen auf dem Zeitplan. Bier kostete 1,50 Euro. Und die Toiletten waren viel zu sauber. Das passte, denn die Jam fand im neueröffneten Bad Cannstatter Jugendhaus „Das Cann“ statt, das durch seine moderne Architektur eher an ein Halo-Level, als an einen Treffpunkt für Heranwachsende erinnert. Körpa Klauz nahm diese Atmosphäre in sich auf und führte entsprechend jugendlich im Duracell-Hasen-Modus durch das Programm.

 

Schon vor einiger Zeit sind der Nussigmilde und sein Partner Shema in der Stuttgarter HipHop-Szene aufgeschlagen. Jung und wild. Sie funktionieren auf ihre altschulige Art. Das untermauerten die beiden sympathischen Milchbubis bei Schmoof erneut. Sie sind nicht nur die Meisterhirne hinter dem Event, sie bewiesen auch auf der Bühne, dass sie können, was sie tun.  Shema rappte wie eine HipHop-Version von Andy Milonakis und der Nussigmilde spielte Schlagzeug wie ein hochmotivierter Riese in einem viel zu kleinen Käfig.

 

 

Ansonsten bot diese Stuttgarter HipHop-Jam, was von einer Stuttgarter-HipHop-Jam dieses Kalibers erwartet werden kann: Orange-Liebhaber Kid Taru rockte auch ohne Back-Up. Zwei mit Mike sind nach wie vor fürs Festzelt da und heißen bald Zwei ohne Mike. Phong Bak kannte gefühlt alle Anwesenden und präsentierte sich als der Profi des Abends. Und Webbaw & Chinchiller sind nach wie vor die sympathischsten Oettinger-Trinker Baden-Württembergs. HipHop Cann tatsächlich viel.

 

Ob HipHop-Jams in diesem Rahmen überhaupt noch gebraucht werden, ist fraglich. Freude an der Leistung des anderen, war an diesem Abend in Bad Cannstatt trotzdem das heimliche Motto. Auch wenn Rapper für Rapper auftraten, die Pizzen nach 23 Uhr bereits verkauft waren und die Tischtennisplatte vor dem Jugendhaus für manche Besucher spannender war.

 

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