Forces of Destiny: Eine Serie über die Frauen in Star Wars

Leia, Rey, Padmé und Jyn sind nur vier der bekanntesten Frauen im Star-Wars-Universum. „Forces of Destiny“ konzentriert sich auf ein paar weitere und macht dabei vieles richtig.

 

„Star Wars: Forces of Destiny“ ist eine Zeichentrickserie, die aus acht zwei- bis dreiminütigen Episoden besteht. Dabei konzentriert sich die für den Disney-YouTube-Kanal produzierte Show auf die weiblichen Figuren des Star-Wars-Universums. So ist in der Folge „Ewok Escape“ Prinzessin Leia zu sehen, die einen ihrer Kumpels vom Waldplaneten Endor vor Stormtroopern rettet. In „The Imposter Inside“ wird der Fokus hingegen auf die weniger prominente Jedi-Ritterin Ahsoka gelegt, die einen Anschlag auf Padmé Amidala verhindern muss.

 

Inhaltlich werden bekannte Geschichten aufgegriffen und durch weitere Perspektiven ergänzt. Das Projekt gehört zum offiziellen Kanon, weshalb Fans der Filme unbedingt reinschauen sollten. Qualitativ muss sich die vom „Star Wars Rebels“-Produzenten Dave Filoni entwickelte Serie nicht vor der Konkurrenz verstecken. Auch wenn die Zeichnungen detailarm ausfallen, ist die Kurzfilmreihe liebevoll umgesetzt. Figuren wie Rey oder Jyn Erso werden sogar von den Originalschauspielern Daisy Ridley und Felicity Jones gesprochen.

 

Die Ausrichtung der acht Folgen ist familienfreundlich, die Zielgruppe entsprechend jung. Dadurch fallen auch die Plots dieser Häppchen harmlos aus. Brutale Lichtschwertkämpfe, in denen Hände von Armen getrennt werden, gibt es hier nicht zu sehen. In „Forces of Destiny“ fängt Jyn Erso stattdessen ein weggelaufenes Haustier ein. Das ist nur ein vermeintlich unbedeutender Nebenschauplatz, formt aber den Charakter der aus „Rogue One“ bekannten Rebellin ein Stück mehr.

 

„’Forces of Destiny’ may not break much new ground for Star Wars. But because its target audience is so young, it promises to shape the destinies of a new generation of Star Wars enthusiasts”, schrieb Marissa Martinelli in einer Review für Slate. Doch die Serie ist nicht nur dafür gut. Auch wir älteren Star-Wars-Enthusiasten können die Miniserie nutzen, um die Wartezeit bis Episode 8 zu verkürzen. Weitere Folgen von „Forces of Destiny“, die erneut von Jennifer Muro geschrieben und von Brad Rau in der Regie betreut werden, sollen bereits im Herbst 2017 erscheinen.

 

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