Daniel Day-Lewis geht in den Ruhestand – das waren seine besten Filme

Daniel Day-Lewis spielte Daniel Plainview in “There Will Be Blood”

Die Meldung kam überraschend: Daniel Day-Lewis zieht sich aus der Schauspielerei zurück. Das ist schade, aber auch der perfekte Zeitpunkt, um mit den fünf besten Filmen an das Schaffen des Oscarrekordhalters zu erinnern.

 

Sir Daniel Michael Blake Day-Lewis, besser bekannt als Daniel Day-Lewis, gilt als einer der achtbarsten Filmschaffenden aller Zeiten. Als bisher einziger Schauspieler wurde ihm der Oscar als bester Hauptdarsteller dreimal verliehen. Er verkörperte ikonische Präsidenten, spastisch gelähmte Schriftsteller, homosexuelle Punks und vereinsamte Multimillionäre. In fünf Dekaden prägte der heute 60-jährige das Handwerk des „Method Actings“ wie kaum ein anderer. Er wählte seine Rollen bedacht und stellte die Kunst stets über das schnelle Blockbuster-Geld. Entsprechend traurig wurde Anfang dieser Woche die Meldung aufgenommen, Day-Lewis wolle nach seinem nächsten Film „Phantom Thread“ in den Ruhestand gehen. Um an die fantastischen Werke zu erinnern, die uns der gebürtige Londoner hinterlassen wird, haben wir fünf Filme mit Daniel Day-Lewis herausgesucht, die ihr unbedingt gesehen haben müsst.

 

Mein wunderbarer Waschsalon (1985)

In der Verfilmung von Hanif Kureishis Theaterstück „My Beautiful Laundrette“ spielt Day-Lewis einen homosexuellen Punker, den die Schattenseiten im England der Achtziger Jahre mit voller Wucht getroffen haben. Der renommierte Filmkritiker Roger Ebert bezeichnete Day-Lewis Leistung als „Wunder der Schauspielkunst“.

 

Mein linker Fuß (1989)

„Mein linker Fuß“ basiert auf der Autobiografie des schwerbehinderten Schriftstellers Christy Brown. Daniel Day-Lewis spielt die Rolle des Browns mit einer Hingabe, dass die Variety in ihrer Review vom 31. Dezember 1988 nur zum Fazit „brilliant performance“ kommen konnte. Dabei schafft es Day-Lewis in den traurigen Stoff sogar ein Prise Humor einfließen zu lassen.

 

Gangs of New York (2002)

Martin Scorseses “Gangs of New York” – das die New Yorker Bandenkriege Mitte der 1800er thematisiert – ist einer der bekanntesten Filme mit Beteiligung von Daniel Day-Lewis. Er verkörpert darin Leonardo DiCaprios charismatischen Gegenspieler William Cutting. Peter Bradshaw vom Guardian schrieb damals: „The linchpin is Day-Lewis, effortlessly upstaging co-stars DiCaprio and Cameron Diaz.”

 

There Will Be Blood (2007)

In „There Will Be Blood“ stellt Daniel Day-Lewis einen wenig liebenswerten Mann dar, der vom unbedeutenden Schürfer zum wohlhabenden Ölunternehmer aufsteigt. Dabei ist seine Darstellung so unangenehm wie faszinierend. Jede Bewegung, jedes gesprochene Wort hat eine Bedeutung.

 

Lincoln (2012)

Der Titel des Films macht klar, worum es in Steven Spielbergs Historiendrama geht: Um Abraham Lincoln. Auch wenn dem Film eine gewisse Zähigkeit zugesprochen wird, ist Daniel Day-Lewis‘ Schauspielleistung als 16. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika unbestreitbar fantastisch. Day-Lewis erhielt hierfür seinen bis dato dritten Oscar als bester Hauptdarsteller.

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