Scheiß Zeiten – hier sind 4 Beweise, dass noch nicht alles verloren ist

Positiv denken, denn diese vier Popkulturbeispiele zeigen, dass nicht alles schlecht ist

Die Welt geht vor die Hunde. Es wird Zeit, anhand popkultureller Beispiele das Gegenteil zu beweisen.

 

Donald Trump greift andere Staatsoberhäupter mit der Caps-Lock-Taste an, Hitzewellen machen deutschen Bauern die Arbeit zur Hölle und Rassismus rückt wieder ungeniert in die Mitte der Gesellschaft – ja, wir leben in beschissenen Zeiten. Doch den Kopf in den Sand zu stecken, bringt nichts. Viel wichtiger ist es, sich auf die immer noch vorhandenen Erfolge zu konzentrieren, die von Toleranz, Fortschritt und Nachhaltigkeit zeugen. Die Popkultur bietet sich als Mutmacher immer wieder an. Vier Beispiele aus Musik, Film und Fernsehen haben wir herausgesucht, um euch den Tag zu verschönern.

 

Nicole Maines

Die Transgender-Gemeinde äußerte sich kritisch, nachdem Scarlett Johansson die Rolle eines Transgender-Mannes in „Rub and Tug“ annahm. Mittlerweile hat sich die 33-Jährige einsichtig gezeigt und den Platz für eine echte Transgender-Person geräumt. Da sind die Macher von „Supergirl“ weiter. Ab der vierten Staffel wird mit Nicole Maines die erste Trans-Frau in der Fernsehgeschichte eine transsexuelle Superheldin spielen.

 

 

Call Me by Your Name

Filme, die homosexuelle Beziehung in den Mittelpunkt stellen, gibt es zuhauf. Doch nach dem Pseudoaufreger „Brokeback Mountain“ wurde es im Mainstream eher still um Mann-Mann- beziehungsweise Frau-Frau-Romanzen. Bis Luca Guadagnino mit dem hervorragenden Drama „Call Me by Your Name“ erst bei den Zuschauern und dann bei den Oscars punktete. Das Liebesdrama mit Armie Hammer und Timothée Chalamet rückt die Beziehung der Protagonisten nicht als vermeintliche Provokation in den Mittelpunkt, sondern stellt sie als das dar, was sie ist: Etwas völlig Normales. Vermutlich war „Call Me by Your Name“ erst der Anfang, denn mit Filmen wie „Love, Simon“ rücken die nächsten Streifen mit ähnlichem Themenkomplex nach.

 

 

WWE Evolution

Es ist nicht allzu lange her, da waren Frauen in der größten Wrestling-Organisation WWE noch Anhängsel und Lückenfüller, die auf ihre optischen Reize reduziert wurden. In den letzten Jahren hat sich das geändert. Fans forderten lautstark, dass den Damen eine Chance gegeben wird. Die WWE reagierte, gab den Frauen längere Matches und wichtigere Spots. Am 28. Oktober 2018 treibt es das Unternehmen auf die vorläufige Spitze, indem es mit „WWE Evolution“ eine Großveranstaltung abhält, an der ausschließlich Frauen teilnehmen werden.

 

 

Kollegah & Farid Bang

Nicht falsch verstehen: Dass es Rap-Musik mit antisemitischen, frauenverachtenden und homophoben Texten gibt, ist keine gute Sache. Eine gute Sache ist jedoch, dass sich seit der letzten Echo-Verleihung über harte Rap-Texte unterhalten wird. In einigen Fällen sogar sachlich und fundiert. Wenn Hip-Hop ein Spiegelbild unserer Gesellschaft ist, dann müssen wir im gleichen Atemzug über unsere Gesellschaft reden. Endlich kommt Bewegung in die Sache.

 

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