XXL Freshman: Was wurde aus der Klasse von 2011?

XXL Freshman Class 2011

Jeden Freitag blicken wir auf einen „XXL Freshman“-Jahrgang zurück: Meek Mill, Mac Miller & Lil B – das wurde aus der Klasse von 2011!

 

Nach unseren Rückblicken auf die „XXL-Freshman“-Jahrgänge von 2007, 2009 und 2010 sind nun die Rapper der Klasse von 2011 an der Reihe. Heutige Superstars wie Meek Mill, Mac Miller und allen voran Kendrick Lamar treffen auf weniger bekannte Namen wie Lil Twist, Fred the Godson und Diggy Simmons. Was aus allen elf Mitgliedern der Klasse von 2011 wurde, verraten wir euch in diesem Beitrag.

 

Meek Mill

Aufgrund der Verletzung von Bewährungsauflagen wurde Meek Mill Ende 2017 zu einer Gefängnisstrafe von zwei bis vier Jahren verurteilt. Das ist der traurige Höhepunkt einer Laufbahn, die seit der „XXL Freshman“-Klasse von 2011 an Aufregung kaum zu überbieten war: Drei Studioalben, von denen zwei mit Platin ausgezeichnet wurden, eine zweijährige Beziehung mit Nicki Minaj, die in die Brüche ging und eine an der Karriere kratzende Fehde mit Drake. Jay-Z sprach sich gegen die harte Bestrafung von Meek Mill aus und Fans zeigen sich mit dem Hashtag #FreeMeek solidarisch. Denn alle hoffen, dass er bald zurückkommt, um weitere Musik zu veröffentlichen.

 

 

Big K.R.I.T.

Seit 2005 arbeitet Big K.R.I.T. unaufhörlich an seiner Musik. Sieben Mixtapes, zwei EPs und drei Studioalben hat der aus Mississippi stammende Rapper seit der „Freshman“-Klasse von 2011 veröffentlicht. Mit Albumverkäufen zwischen 45.000 und 83.000 in den USA bewegt er sich im für ihn zufriedenstellenden Rahmen. K.R.I.T. ist neben dem Rap auch als Produzent tätig. Davon profitierte nicht nur seine eigene Musik, sondern auch die von Künstlern wie B.o.B, A$AP Ferg, Rick Ross, Bun B, Slim Thug, T.I. und Curren$y.

 

 

YG

Wer einen Eindruck davon gewinnen möchte, wo “Young Gangster” aus Compton heute steht, muss sich die „Jimmy Kimmel Live!“-Folge vom 15. Februar 2017 ansehen. Dort trat YG zusammen mit Mariah Carey auf, um sie mit einem Gastvers auf ihrer Single „I Don’t“ zu unterstützen. Denn YG ist im Laufe der letzten sieben Jahre selbst ein Superstar geworden. Platinauszeichnung inklusive.

 

 

Cyhi the Prynce

Weshalb Cyhi the Prynce stets unter dem Radar flog, lässt sich schwer sagen. Vielleicht liegt es an den afrozentrischen Themen, die sich im Mainstream nicht so leicht wie der nächstbeste Turn-Up verkaufen lassen. Möglicherweise könnte aber auch der kompromisslose Sound ein Grund sein. Zustimmung aus Rap-Kreisen genießt er trotzdem nicht erst seit der „XXL Freshman“-Klasse von 2011. Davor unterschrieb er bereits bei Akons Konvict Muzik und später bei Kanye Wests GOOD Music. Über letzteres Label veröffentlichte er 2017 das Debütalbum „No Dope on Sundays“, das lediglich auf Platz 65 der US-Billboard-Charts einstieg.

 

 

Lil Twist

Obwohl seine Karriere so vielversprechend begann, schaffte Lil Twist den endgültigen Durchbruch bis heute nicht. Mit zehn Jahren veröffentlichte er eine erste Single, die in Dallas auf großen Zuspruch traf. Mit zwölf Jahren trat er im Vorprogramm von Lil Wayne auf, der ihn daraufhin unter Vertrag nahm. Einige Mixtapes und Singles später wartet seine Anhängerschaft noch immer auf das Debütalbum „Bad Decisions“. Fans trösten sich mit dem letzten Lebenszeichen in Form des Mixtapes „Young Carter“ von 2017.

 

 

Lil B

Die üblichen Erfolgsmerkmale, anhand derer der Werdegang von Rappern in dieser Reihe bewertet wird, gelten für Lil B nicht. The BasedGod hat sich seit Beginn seiner aktiven Zeit anderen Zielen als dem schnellen Dollar verschrieben. Er möchte einen Lifestyle aus Toleranz und Positivität etablieren. Mixtape-Veröffentlichungen im Monatstakt und rege Aktivität in den sozialen Medien sind seine Waffen. „YOU ARE AN AMAZING PERSON! IF YOU ARE READING THIS I LOVE YOU!! AND THANK YOU FOR BREATHING AND READING THIS!! ALSO I LOVE YOU HUGS!”, schrieb er am 16. August 2016 auf seinem Twitter-Profil. In nennenswerte Charterfolge konnte beziehungsweise wollte er den Hype um seine Person bis heute nicht verwandeln.

 

 

Yelawolf

Parallel zur “XXL Freshman”-Einschulung kam der Deal mit Eminems Shady Records. Die Zeichen standen auf Erfolg, doch so richtig Klick machen wollte es nie. Das Shady-Debüt „Radioactive“ landete auf Platz 27 der US-amerikanischen Charts, der Nachfolger „Love Story“ drei Jahre später mit halb so viel verkauften Einheiten immerhin auf Platz 3 und „Trial by Fire“ von 2017 ging mit Platz 47 völlig unter. 2012 gründete Yelawolf das Label Slumerican, das unter anderem Bubba Sparxxx und DJ Paul von Three 6 Mafia eine Heimat bietet. In Zusammenarbeit mit Shady und Interscope Records brachte er seine beiden letzten Alben über Slumerican heraus.

 

 

Fred the Godson

Gordo, wie sich Fred the Godson mittlerweile nennt, ist die Definition eines Underground-Rappers. Sieben Jahre nach der Ernennung hat er als einziger aller „XXL Freshman“ noch keinen Wikipedia-Eintrag. Wenn er auf Twitter nicht gerade mit gemeinsamen Fotos von ihm und Post Malone, Kevin Gates und Miguel angibt, macht er auch noch Musik. Letztes Jahr erschien das Mixtape „Gordo“. Der aus der Bronx stammende Rapper arbeitete im Laufe seiner Karriere mit Künstlern wie Waka Flocka Flame, French Montana, Jim Jones und Juelz Santana zusammen.

 

 

Mac Miller

Mit dem Mixtape “K.I.D.S.” legte Mac Miller 2010 einen Kickstart hin. Jung und Alt feierten diesen aufgedrehten Jungspund, der so viel Liebe für klassischen Hip-Hop-Sound übrig zu haben schien. Aus dem Hype konnte er bis heute Profit schlagen. Vier erfolgreiche Alben, eine Show auf MTV und nicht zuletzt eine Beziehung mit Ariana Grande machten Miller zum Stammgast im Mainstream. Unter Pseudonymen wie Delusional Thomas, Larry Fisherman oder Larry Lovestein widmet er sich aber auch Projekten, die nicht auf den Massengeschmack zugeschnitten sind.

 

 

Diggy Simmons

Als Sohn von Rev Run hat Diggy Simmons Hip-Hop in der Blutbahn. Auch wenn er sieben Jahre nach der „XXL Freshman“-Einschulung lediglich mit dem Album „Unexpected Arrival“ auffiel, das auf Platz 13 der US-Billboard-Charts landete, muss er sich keine Sorgen über die Zukunft machen. Erstens hat er dank Papa gute Kontakte und zweitens wird er kommenden März erst 23 Jahre. Eine aufstrebende Schauspielkarriere und Projekte in der Modeindustrie zeigen, dass Diggy Simmons Ambitionen über eine reine Rap-Karriere hinausgehen. Möchte man seinen Social-Media-Profilen Glauben schenken, arbeitet er momentan trotzdem an neuer Musik.

 

 

Kendrick Lamar

Niemand wird diesen Artikel benötigen, um in Erfahrung zu bringen, was aus Kendrick Lamar geworden ist. Time erklärte ihn 2016 zu einem der einflussreichsten Menschen der Welt. Zu Recht, denn seine Musik ist so erfolgreich wie inhaltlich wertig. Barack Obamas Kumpel ist über die Hip-Hop-Grenzen hinaus einer der derzeit wichtigsten Musiker überhaupt.

 

5 Trackbacks & Pingbacks

  1. XXL Freshman: Was wurde aus der Klasse von 2013? – like it is '93 // das Popkultur-Magazin
  2. XXL Freshman: Was wurde aus der Klasse von 2012? – like it is '93 // das Popkultur-Magazin
  3. XXL Freshman: Was wurde aus der Klasse von 2017? – like it is '93 // das Popkultur-Magazin
  4. XXL Freshman: Was wurde aus der Klasse von 2015? – like it is '93 // das Popkultur-Magazin
  5. XXL Freshman: Was wurde aus der Klasse von 2014? – like it is '93 // das Popkultur-Magazin

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.




Facebook
Instagram
Twitter
YouTube