XXL Freshman: Was wurde aus der Klasse von 2010?

XXL Freshman Class 2010

Jeden Freitag blicken wir auf einen „XXL Freshman“-Jahrgang zurück: J. Cole, Nipsey Hussle und Fashawn – das wurde aus der Klasse von 2010!

 

Nach unseren Rückblicken auf die „XXL-Freshman“-Jahrgänge von 2007 und 2009 sind nun die Rapper der Klasse von 2010 an der Reihe. Mit Big Sean und Wiz Khalifa sind Künstler dabei, die auch acht Jahre später noch zur A-Liga gehören. Musiker wie Pill oder Donnis kennt hingegen kaum noch jemand. Was aus den einzelnen Mitgliedern der Klasse von 2010 wurde, verraten wir euch in diesem Beitrag.

 

J. Cole

Zu den größeren Namen im Rap-Geschäft kann J. Cole noch immer gezählt werden. 2016 erschien mit „4 Your Eyez Only“ sein viertes Studioalbum, das in den USA mit Platin ausgezeichnet wurde. 2017 folgte eine Arenatour, die den in Frankfurt geborenen Rapper einmal über den Globus führte. Derzeit soll er gemeinsam mit Swizz Beatz an einer neuen Platte arbeiten. Aber auch hinter den Kulissen ist J. Cole umtriebig. Über sein 2007 gegründetes Label Dreamville Records erschien vor einigen Tagen das Album „Effected“ von Cozz.

 

 

Pill

Pills Karriere startete vielversprechend. Nachdem er drei respektable Mixtapes veröffentlichte, bekam er einen Platz in der Klasse von 2010. Ein Jahr darauf folgte die Vertragsunterzeichnung bei Rick Ross‘ Maybach Music Group. Anfang 2012 verließ er MMG ohne dort ein nennenswertes Release vorweisen zu können. Das 2012 erschienene Mixtape „The Epidemic“ ist das letzte musikalische Lebenszeichen des Musikers aus Atlanta. Wer einen Blick auf Pills Twitter-Account wirft, wird einen Post vorfinden, den er fast täglich zu wiederholen scheint: „Another beautiful day, gotta thank the Lord for that.“

 

 

Freddie Gibbs

Eigentlich hätte Freddie Gibbs’ Musikkarriere schon vor der Aufnahme in die “XXL Freshman”-Klasse ins Rollen kommen sollen. Interscope Records nahm ihn 2006 unter Vertrag. Ein Album erschien dort nie, da der ihm zugestellte A&R und somit auch er gehen musste. Nach 2010 folgten zwei Alben, viele Mixtapes, ein paar EPs und eine gemeinsame Platte mit Madlib. Projekte, die qualitativ gut ankamen, kommerziell aber keine chartrelevanten Rollen spielten. In die Schlagzeilen geriet Gibbs hingegen 2016, nachdem er in Frankreich verhaftet wurde. 2015 soll er in Österreich zwei Frauen vergewaltigt haben. Aufgrund mangelnder Beweislage wurde er freigesprochen.

 

 

Big Sean

Den Namen Big Sean kennen sogar Menschen, die sich nicht per Juice-Abo oder Datpiff-Sucht mit Hip-Hop beschäftigen. Der in Detroit ansässige Rapper veröffentlichte seit 2011 vier Alben, die Platin- und Goldauszeichnungen erhielten. „I Decided“ von 2017 chartete in den USA und in Kanada auf Platz Eins. Der große Johann hat es geschafft. Da passt der Name seines Debütalbums von 2011 wie die berühmte Faust aufs Auge: „Finally Famous“

 

 

Wiz Khalifa

Wiz Khalifa kann in die gleiche Kategorie wie Big Sean gepackt werden: Er hat es geschafft. Vor der Auszeichnung des XXL Magazins erschienen zwei Alben über Rostrum Records. Danach ging es zu Atlantic, wo er eine Handvoll sehr erfolgreiche Platten veröffentlichte. Khalifa ist nach 2010 ein Star geworden, der Hymnen für Football-Mannschaften geschrieben, in Filmen mitgespielt und eigene Grassorten vertrieben hat.

 

 

OJ Da Juiceman

Otis Williams Jr. – wie OJ Da Juiceman mit bürgerlichem Namen heißt – flog Zeit seines Lebens unter dem Radar. Bis heute veröffentlichte der aus Atlanta stammende Rapper dutzende Mixtapes – zuletzt im Jahr 2017 „32 Trenches“. In Mainstreamerfolge konnte er diesen Arbeitseifer nie übertragen. Stattdessen wurde die breitere Öffentlichkeit auf ihn aufmerksam, nachdem er sich 2013 mit seinem Kumpel Gucci Mane zoffte.

 

 

Nipsey Hussle

Auf ein Debütalbum von Nipsey Hussle warteten seine Hörer sehnlichst. Mit zig Mixtape- und Single-Veröffentlichungen war er in den letzten Jahren dennoch fleißig, was ihm eine Anhängerschaft einbrachte, zu der auch Jay-Z gezählt werden kann. Am 16. Februar 2018 wurden diese endlich entlohnt: Über Atlantic Records erschien mit „Victory Lap“ die langersehnte Platte. Und die ist verdammt gut.

 

 

Jay Rock

2018 könnte Jay Rocks Jahr werden. Mitte Januar veröffentlichte er mit „King’s Dead“ die erste Single seines bevorstehenden Soloalbums. Gastbeiträge von Kendrick Lamar, Future und James Blake sowie eine Platzierung auf dem „Black Panther“-Soundtrack inklusive. Als Mitglied der Supergroup Black Hippy (mit Kendrick Lamar, Schoolboy Q und Ab-Soul) und einer scheinbar lebenslangen Mitgliedschaft bei Top Dawg Entertainment stehen die Zeichen auf größeren Erfolg. Denn bisher sah es in dieser Hinsicht durchwachsen aus. „Follow Me Home“ von 2011 landete auf Platz 83 und „90059“ von 2015 auf Platz 16 der Billboard Charts.

 

 

Fashawn

Der Kalifornier Fashawn genoss dank hervorragender Releases schon vor der Aufnahme in die Klasse von 2010 einen guten Ruf. So veröffentlichte er 2009 gemeinsam mit The Alchemist „The Antidote“ sowie das vollständig von Exile produzierte „Boy Meets World“. Mit Mixtapes und weiteren Kollaborationsveröffentlichungen an der Seite von Alchemist und Murs hielt er seinen Namen im Spiel. 2014 nahm ihn Nas auf seinem Label Mass Appeal Records unter Vertrag. Fashawns letztes musikalisches Lebenszeichen war die „Manna“-EP von 2017.

 

 

Donnis

Um Donnis ist es schnell ruhig geworden. 2009 erschien sein erstes Mixtape „Diary of an ATL Brave“. Drei weitere Mischkassetten und zwei EPs über Atlantic Records und Fool’s Gold Records folgten. 2010 durfte er Matt & Kim, Bruno Mars und Chiddy Bang auf ihren Touren begleiten. 2012 war plötzlich Schluss. Eine Internetsuche ergibt nicht mehr als ein Kanye-West-Fanforum, in dem niemand die Frage beantworten kann: „What Ever Happened To Donnis?

 

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