XXL Freshman: Was wurde aus der Klasse von 2009?

XXL Freshman Class 2009

Jeden Freitag blicken wir auf einen „XXL Freshman“-Jahrgang zurück: Ace Hood, Mickey Factz und Asher Roth – das wurde aus der Klasse von 2009!

 

Nach unserem Rückblick auf die „XXL Freshman“-Klasse von 2007 sind nun die Rapper des Jahrgangs 2009 an der Reihe. 2009? Ja genau, denn 2008 hatte das Hip-Hop-Magazin XXL keine Lust, die vielversprechendsten Newcomer des Jahres zu küren. Wer jedoch 2009 auf so namhafte Künstler wie Saigon, Joell Ortiz und Lupe Fiasco folgte – und viel wichtiger was aus ihnen wurde – verraten wir euch in diesem Beitrag.

 

B.o.B

Sein Karrierehoch hatte B.o.B zwischen 2010 und 2012. Mit „B.o.B Presents The Adventues of Bobby Ray“ und „Strange Clouds“ erschienen zwei Platinalben. Dann ging es langsam bergab. Zwar haut der Kalifornier noch immer Musik raus, doch Aufmerksamkeit erlangt er heute durch andere Dinge. 2016 erklärte er, dass er glaube, die Erde sei flach. Wenig später folgte eine Mitgliedschaft in der Flat Earth Society. Ein Jahr darauf versuchte er Spenden zu sammeln, um den Start eines Satelliten zu finanzieren, der die Form der Erde überprüfen soll. Von der angepeilten Million kamen bis heute nur knapp 7.000 Dollar zusammen.

 

 

Wale

Der Rapper, dessen Namen so ziemlich jeder schon einmal falsch ausgesprochen hat, arbeitet sich noch immer durch volle Terminkalender. Seit 2009 veröffentlicht er im Zweijahresrhythmus Alben, die beachtliche Charterfolge feiern können. 2011 ist Wale ein Teil der Maybach Music Group geworden und somit Rick Ross‘ Nummer Zwei hinter Meek Mill.

 

 

Charles Hamilton

Als Cousin von MC Lyte steckt die Rap-Musik in seinem Blut. In monetäre Erfolge konnte er die familiären Vorteile nie umwandeln. Hamilton leidet an einer bipolaren Störung, die ihm immer wieder im Weg stand. Aufgrund dadurch verursachter Kontroversen verlor er 2010 seinen Vertrag bei Interscope Records. Anschließend veröffentlichte er einige Mixtapes, eine EP sowie 2016 das Album „Hamilton, Charles“. Einen Platz am Tisch der erfolgreichsten Rapper des Spiels bekam er mit diesen Projekten leider nicht mehr.

 

 

Currensy

Zu den fleißigsten Absolventen der Klasse von 2009 gehört vermutlich Currensy. Der aus New Orleans stammende Rapper veröffentlichte bis heute zwölf Alben und mehrere dutzend Mixtapes. 2011 machte er aus seinem Künstlerkollektiv Jet Life ein Plattenlabel, das unter den Fittichen von Warner Bros. Records agiert. Ein neues Album ist momentan nicht angekündigt, wird aber sicherlich nicht mehr lange auf sich warten lassen.

 

 

Asher Roth

Einen Sommer lang lief Asher Roths Hallodri-Hymne “I Love College” auf jeder Studentenparty. Das dazugehörige Album “Asleep in the Bread Aisle” verkaufte sich 2009 in den USA rund 214.000 Mal. Danach folgten weitere Mixtape-, EP- und Albumprojekte, doch keines konnte an die Erfolge zwischen 2009 und 2010 anschließen. Mittlerweile hat sich Roth die Haare wachsen lassen und mit dem Produzenten Oren Yoel das Nebenprojekt Tofer Dolan gestartet. 2018 soll ein neues Album unter dem Banner Asher Roth erscheinen.

 

 

Cory Gunz

Als Sohn von Rap-Legende Peter Gunz kam Cory Gunz schon früh mit der Hip-Hop-Welt in Berührung. Mit 14 Jahren unterschrieb er einen Plattenvertrag bei Casablanca Records und Def Jam Recordings. Seinen ersten großen Auftritt hatte er 2005 auf dem Remix zu Rihannas „If It’s Lovin‘ That You Want“. Nachdem Gunz 2009 ein XXL Freshman wurde, unterschrieb er einen Vertrag bei Young Money Entertainment. 2011 hielt er diese Zeit in der MTV-Reality-Show „Son of A Gun“ fest. Musikalisch ist er seinen Hörern bis heute ein Debütalbum schuldig. Stattdessen veröffentlichte er Mixtapes, EPs, Kollaborationsalben und Singles. Das letzte musikalische Lebenszeichen war vor einigen Wochen auf dem SoundCloud-Profil von Nino Man zu hören.

 

 

Blu

An der Seite von Exile schuf er 2007 den Albumklassiker „Below the Heavens“, der zu Unrecht unter dem Radar flog. Doch der heute 34-Jährige war nie auf die finanziellen Erfolge aus. Seine Diskografie ist größer als B.o.Bs Glauben an eine flache Erde und wird noch immer monatlich erweitert. Einer der letzten Einträge ist der siebte Teil seiner „Soul Amazing“-Mixtape-Reihe.

 

 

Mickey Factz

Mickey Factz war einer dieser Rapper, die sich durch MySpace eine größere Hörerschaft aufbauen konnten. Er überschwemmte das Internet mit zig Songs und Mixtapes, die ihm letztendlich so viel Aufmerksamkeit einbrachten, dass er… ja, was eigentlich? Er veröffentlichte in den letzten Jahren fleißig weitere Mixtapes. Ein Album mit dem vielversprechenden Titel „The Achievement“ ging 2016 unter. Heute ist Factz immer noch aktiv und spielt regelmäßig Shows in kleineren Clubs. 2017 nahm er an King of the Dots Battle-Rap-Veranstaltung „Massacre III“ teil und gewann deutlich gegen Daylyt.

 

 

Kid Cudi

Viel muss zu Kid Cudi nicht gesagt werden. Schon bevor er ein Teil des 2009er Jahrgangs wurde, führte er eine erfolgreiche Karriere. Der Song „Day ‘n‘ Nite“ und das darauffolgende Album „Man on the Moon: The End of Day” sind platinierte Hits. In diesem Tempo ging es zwar nicht weiter, bis heute ist Kid Cudi aber ein Name, der auf Lieblings-Rapper-Listen auftaucht. Doch auch außerhalb des Raps ist der 34-Jährige umtriebig. 2010 schnupperte er mit einer Gastrolle in „One Tree Hill“ erste Schauspielluft. Dutzende weitere TV- und Filmauftritte folgten. Auch mit einigen Modelabels arbeitete er zusammen.

 

 

Ace Hood

Wie so viele seiner Klassenkameraden hat auch Ace Hood seine besten Tage hinter sich. Die Alben „Blood, Sweat & Tears“ von 2011 und „Trials & Tribulations“ von 2013 gehören zu seinen erfolgreichsten Werken. Danach folgte die fast schon obligatorische Mixtape-Flut. Ende Januar erschien mit „Uber“ ein neuer Song, auf dem er klingt, als hätte er einen ordentlichen Schluck von der Zeitgeistbrause genommen. Das Mikrofon wird der Rapper aus Florida so schnell wahrscheinlich nicht an den Nagel hängen.

 

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