Review: Uncle P – Listen

17 Tracks spendiert uns Florian Gloy aka Uncle P auf seinem Langspieler „Listen“. Und was der 22-jährige da präsentiert, ist eine mehr und manchmal auch weniger interessante Mischung aus Battle-Rap und persönlichen Ansagen.

 

Nach einem bassigen Intro legt der Rapper mit drei Boasting-Songs nach und erweckt damit den Eindruck, dass es sich hierbei um ein Standard-Nachwuchsrapperwerk handelt. Doch weit gefehlt. Gerade die zweite Hälfte des Albums wartet mit einigen tiefgehenderen Stücken auf. So rappt Uncle P über Themen wie den Tod seiner Mutter („Dear Mum“), sein Verhältnis zu Gott („Seine Freude“) oder den Willen immer weitermachen zu wollen („Solang“).

 

Hier und da ein englischer Rap-Part, schickere Cuts als beim Frisör und Skits beziehungsweise Interludes, die nur schwer zu langweilen beginnen, geben dem Gesamtprodukt „Listen“ den letzten Schliff. Abzüge gibt es dagegen für den relativ unflexiblen Flow. Track A klingt wie Track B. Und auch bei der krassen Vorgeschichte des Künstlers hätte es das eine oder andere interessantere Songkonzept mehr geben dürfen.

 

Hätte sich Uncle P mit der Veröffentlichung Zeit gelassen, wäre „Listen“ etwas ganz Großes geworden. So ist es ein Album, das gehörig Feinschliff gebrauchen könnte, um aus der Masse an Underground-Rappern herauszustechen.

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