Race of Champions: Videospieler besiegt Ex-Formel-1-Fahrer auf echter Rennstrecke

Race of Champions: eSportler besiegt ehemaligen Formel-1-Fahrer

Eine kleine Sensation: Pro-Gamer Enzo Bonito schlägt den ehemaligen Formel-1-Fahrer Lucas di Grassi in einem echten Auto.

 

Ein weiteres Argument für eSports in der leidigen Diskussion, ob Zocken als Sport bezeichnet werden kann: Bei der Rennsportveranstaltung Race of Champions 2019 besiegte Pro-Gamer Enzo Bonito den ehemaligen Formel-1– und aktuellen Formel-E-Fahrer Lucas di Grassi in einem echten Auto.

 

 

Bonito absolvierte die Rundstrecke in Mexico City in einer Zeit von 52,3885 Sekunden, di Grassi schaffte nur 53,0576 Sekunden. Da waren sogar die Kommentatoren sprachlos, die sich offensichtlich nicht darüber im Klaren waren, was für körperliche Leistungen professionelle Videospieler in den Bereichen Koordination und Konzentration erbringen.

 

Dabei haben sich Videospiele als Sprungbrett für reale Rennen bereits durchgesetzt. Nissan und Sony suchen seit 2008 per GT Academy Nachwuchsfahrer gezielt über den eSport. Die Erfolge sprechen für sich: 2011 gewann Jordan Tresson in der Klasse GT4 die Blancpain Endurance Series, Lucas Ordóñez belegte 2009 beim GT4 Europacup den zweiten Platz und Jann Mardenboroughs freute sich 2014 bei der Toyota Racing Series über Silber.

 

Als Teil des eSport-Teams Redline kannte Bonito große Siege bereits von der virtuellen Rennstrecke. In Simulationen wie „Gran Turismo“, „iRacing“ und „Assetto Corsa“ stellte er reihenweise Rekorde auf. Eine kleine Sensation ist Bonitos Sieg auf dem echten Asphalt dennoch, stand ihm mit di Grassi doch ein Weltklassefahrer gegenüber. Dieser nahm die Niederlage sportlich und gratulierte seinem Gegner über Twitter.

 

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