Review: K’naan – The Dusty Foot Philosopher

“The dusty foot philosopher / Sicking up the monitor / Waking up the auditors da dum da dum da dum”

 

K’naan präsentiert auf “The Dusty Foot Philosopher” inhaltsstarken HipHop-Sound mit Weltmusikeinschlag: Eine der spannensten Veröffentlichungen des laufenden Musikjahres.

 

Ursprünglich schon 2005 in Kanada veröffentlicht, wird K’naans „The Dusty Foot Philosopher“ nun auch außerhalb des Eishockeylandes in die Plattenläden gestellt. Das Ganze jedoch nicht als simple Neuauflage, sondern als Deluxe Version mit einigen zusätzlichen Features. Unter anderem liegt der Platte eine Bonus DVD, ein frisches Artwork, drei neu aufgenommene Stücke und ein komplett neuer Song, der mit einem Gastvers von dead prez’ M-1 aufwarten kann, bei. Der in Somalia geborene Rapper hat bereits Touren mit Nelly Furtado, Mos Def, The Roots, dead prez, Pharoahe Monch und Damian Marley gespielt, 2007 eine weitere Platte mit dem Titel „The Dusty Foot On The Road“ unter die Leute gebracht und sich mit unterschiedlichen Aktionen aktiv für Menschenrechte eingesetzt.

 

Entsprechend inhaltsstark fällt die Musik des Künstlers aus. Zuweilen an den kanadischen Rapper K-Os erinnernd, reimt sich K’naan zu Themen wie der Wasserknappheit in Entwicklungsländern („Wash It Down“), der Trivialität von Gangsta-Rap im Vergleich zur harten Realität in seiner afrikanischen Heimat („What’s Hardcore?“) und dem Kampf mit seinen inneren Dämonen („Boxing My Shadow“) den Mund fusselig. Das ständig zwischen flüssigen Rap-Passagen, souligem Gesang und mitreißenden Spoken-Word-Elementen gewechselt wird, sind weitere Gründe, weshalb K’naan mit seiner Musik zu begeistern weiß. Auch das Integrieren traditioneller afrikanischer Rhythmusinstrumente ist etwas, dass aus dem mittlerweile in Kanada lebenden Musiker eine echte Bereicherung für die teilweise festgefahrene Rap-Szene macht.

 

Fazit: K’naan produziert großartige Musik, die nicht nur für HipHop-Fans interessant sein dürfte. Eine Melange aus klassischen Raps und Weltmusik machen „The Dusty Foot Philosopher“ zu einem der besseren Alben des Jahres.

 

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