Jahresrückblick 2018 – Serien

Wir haben Freunde, Kollegen und Musiker nach ihren Jahreshöhepunkten gefragt. Das sind die Antworten in der Kategorie Serien!

 

Christine (Bloggerin / totallygamergirl.com)

Daredevil (Staffel 3)

Das Serienjahr war ziemlich lahm und nicht nach meinem Geschmack. Meine Wahl fällt auf „Daredevil“ Season 3. Mangels Alternativen. Die Staffel fing gut an, wurde aber zunehmend langweiliger, da die Protagonisten teilweise völlig unglaubwürdig agiert haben. Vor allem auf Seiten der Gegenspieler.

 

Alexander (Podcaster / abspanngucker.de)

Atlanta (Season 2: Robbin‘ Season)

„Atlanta“ fühlt sich oft weniger wie eine Serie, sondern wir eine Reihe wirklich toll gefilmter Kurzfilmvignetten an. Visuell fühlt man sich wirklich an Kino erinnert, die Vignetten sind komisch, traurig, mitten aus dem Leben und dann auch wieder richtig absurd. Immer hat man dabei aber das Gefühl Atlanta als Stadt kennenzulernen, ein schwarzes Lebensgefühl zumindest ein bisschen greifen zu können. Bei einer Folge wird einem vor Deutschtümelei ganz mulmig, in einer anderen werden Horror und Satire stilvoll gemixt. Nur in „Atlanta“ trifft man auf den schwarzen Justin Bieber, erlebt Momente, die man sich nicht erklären kann. So ist das wilde Leben, aber wenn ich es mit den wundervollen Charakteren in dieser Serie verbringen kann, dann ist alles gut.

 

Fabi Benz (DJ / facebook.com/djfabibenz)

El Chapo (Staffel 2)

Die zweite Staffel von „El Chapo“ habe ich in kurzer Zeit durchgesuchtet. Erschreckend und etwas faszinierend, was in Südamerika leider an der Tagesordnung ist.

 

Pyrin (Rapper)

The Terror

Mitte des 19. Jahrhunderts: Zwei britische Expeditionsschiffe segeln in den Norden auf der Suche nach einem Seeweg zwischen Atlantik und Pazifik. Unterwegs bleiben sie im Packeis stecken. Dann geschehen beunruhigende Dinge. Eher zufällig, durch einen Trailer, bin ich auf diese Miniserie gestoßen, und fühlte mich sofort von dem historischen Setting, den eindrucksvollen Bildern und der stockdüsteren Atmosphäre angesaugt. Fürwahr hat die Geschichte, eine Melange aus Drama und Horror, lose basierend auf tatsächlichen Ereignissen, mich kein bisschen enttäuscht: Großartige Schauspieler (Ciarán Hinds: ich liebe ihn, seit er Julius Caesar gespielt hat und ich ihn gefühlt in jeder zweiten Nebenrolle wiederentdecke), ein packendes Sujet, plus alles, was der Trailer versprach (was ungewöhnlich ist). Dazu erfrischend unamerikanisch im Tempo und in der Charakterzeichnung. Hat bei mir eindeutig einen Nerv getroffen.

 

Heppy (Künstler / heppy-hour.de)

Daredevil (Staffel 3)

Schwierig. Es gibt zu viele gute Serien. Was mich wirklich gepackt hat, war die dritte Staffel von „Daredevil“.

 

Annka (Autorin bei like it is ’93)

The Kominsky Method

Michael Douglas spielt einen alternden Schauspieler, der sich mit Schauspielkursen über Wasser hält. Als die Frau seines besten Freundes an Krebs stirbt, rücken die beiden über 70-Jährigen näher zusammen und versuchen gemeinsam mit Prostataproblemen, Potenzschwächen und der lieben Familie fertig zu werden. Eine lustige, manchmal traurig-komische und nur selten am guten Geschmack schrammende Serie.

 

Stefan (Autor bei like it is ’93)

Everything Sucks!

Wer hinter die Neunziger-Jahre-Kulisse von „Everything Sucks!“ blickt, sieht eine ernsthafte Coming-of-Age-Geschichte. Themen wie die erste Liebe, High-School-Hierarchien und Beziehungen zu den Eltern werden unverbraucht und humorvoll verarbeitet. Der große Wermutstropfen: Netflix dreht keine zweite Staffel.

 

Tim Gerrits (Musiker / timgerrits.eu)

Broadchurch

Seit „Doctor Who“ bin ich großer David-Tennant-Fan. Auch hier überragend als Ermittler in einer der spannendsten Krimi Serien, die ich je gesehen habe. Toll unterlegt mit der Musik von Ólafur Arnalds.

 

Daniel (Musiker / brothersofivory.de)

Stranger Things (Staffel 1 & 2)

Der Hype-Train hat mich mit etwas Verspätung erst dieses Jahr erfasst. Aber zum Glück pünktlich zum zweiten Teil (Staffel darf man ja nicht sagen). Ich liebe es, wie in der Serie ein Jugendabenteuer à la „Stand By Me“ in dieses düstere Sci-Fi-Horror-Szenario eingebettet wird. Die starken Charakterdarsteller, das Retro-Feeling und der fabelhafte Soundtrack ließen mich die Fahrt mit dem Zug nicht bereuen. Zurück bleibt die Vorfreude auf den dritten Teil.

 

Sandra Andrés (Freie Journalistin / sandraandres.com)

Lost In Space

Netflix hat die alte Serie aus den 60er-Jahren wiederbelebt. Dr. Smith ist weiblich geworden, der Roboter humaner. In üblicher Netflix-Manier ist die Sci-Fi-Serie durchgehend spannend, unterhaltsam, die Charaktere sind interessant und glaubhaft, und natürlich ist vieles nicht wie es zuerst scheint. Nicht nur für Science-Fiction-Fans ist Lost in Space ein spannendes, bildkräftiges Erlebnis.

 

Kevin (Autor bei like it is ’93)

The Big Bang Theory

Die Nerds machen auch nach elf Jahren immer noch Spaß. Kaum zu glauben, dass die Serie nach der zwölften Staffel wohl zu Ende gehen wird. Ich werde Sheldon, Leonard, Penny, Amy, Bernadette, Howard, Rajesh und Co sehr vermissen.

 

form (Producer am Mic, FICKO-Magazin / fifaform.de)

Transparent

Endlich mal wieder eine Serie, die nicht aus Versehen einen Plot, der in 20 Minuten durch ist, auf 8 Stunden aufbläht. Komplett astreines Schauspiel, sehr gut erzählt, großes Panorama. Wunderbarer Soundtrack. Witzig, traurig, verständlich, greifbar. Nicht pädagogisch, sondern bei den vielen Themen einfach greifbar und warmherzig.

 

O.G. Benny SAN (Rapper & Writer / ogbennysan.hiphop)

Daredevil (Staffel 3)

Ich könnte heulen, dass diese Serie jetzt auch abgesetzt wurde. Staffel 3 war vielleicht das spannendste was ich an Serien-Storytelling je gesehen habe. RIP Stan “the Man” Lee.

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