Amanda Rogers in Stuttgart: Der Speisesaal wird zum Musikclub

6.10.2011 - Stuttgart, Coox & Candy

Dort, wo normalerweise hungrige Menschen gegrillten Tofu, vegetarisches Hühnchen oder Gemüsereis verspeisen, deutete nur noch wenig auf ein Restaurant hin. Rund vierzig Menschen fanden sich gestern Abend im Bad Cannstatter Coox & Candy ein, um aus dem Speisesaal einen kleinen Musikclub zu machen. Denn niemand geringeres als die Indie-Fee Amanda Rogers besuchte die Stadt.

 

Amanda Rogers, ihr Keyboard und eine Wasserflasche. Mehr brauchte es nicht, um das Publikum, das zum Großteil aus Pärchen bestand, zu begeistern. Alle hingen ihr an den Lippen, durften ab und an sogar Musikwünsche äußern, die, wenn sie sich denn an die Noten erinnern konnte, auch gespielt wurden.

 

Ein roter und ein blauer Scheinwerfer setzten das Mädchen mit den Haaren, die so unendlich lang erschienen, in Szene. Nervös strich sie sich ihre Mähne immer wieder hinter das rechte Ohr. Sie wirkte unsicher. Baute selten bis gar nicht Blickkontakt mit dem Publikum auf. Doch all das machte ihre unspektakulär spektakuläre Show so wunderbar. Kein „ich-bin-ja-so-ein-schüchternes-Mädchen“-Image, sondern eine 28jährige, die jede Person im Raum mochte und es liebte, dieser ihre Musik zu präsentieren.

 

Amanda Rogers aktuelles Album „Heartwood“ erschien über DIT Records und Expect Candy.

 

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