Last Action Heroes #6: Jackie Chan & Kurt Russell

Die Actionhelden unserer Kindheit kehren für eine sechste Runde zurück. Diesmal mit dabei: Jackie Chan und Kurt Russell.

 

Wenn TV-Sender trashige Actionfilme von früher wiederholen, wird „Zappen“ zum Fremdwort. Die Jean-Claude van Dammes, Arnold Schwarzeneggers und Michael Dudikoffs prägten eine ganze Generation von Kids. Viele der alten Helden haben wir mittlerweile trotzdem vergessen. Die Reihe „Last Action Heroes“ möchte das ändern und schickt in ihrer sechsten Ausgabe zwei weitere Ikonen des Actionkinos ins Rennen. Es geben sich die Ehre: Jackie „bester Stuntman der Welt“ Chan und Kurt „Augenklappenträger“ Russell!

 

Jackie Chan

Eckdaten: 64 Jahre jung, Schauspieler mit den meisten selbstdurchgeführten Stunts, geboren in Hongkong

Aktuelle Großtat: Noch immer ist Jackie Chan ein umtriebiger Schauspieler, der nur aufgrund seines Alters nicht mehr so fest zuschlagen kann wie früher. Ein letzter großer Erfolg war 2017 der Rache-Thriller „The Foreigner“, der bei einem Budget von 35 Millionen knapp 146 Millionen US-Dollar einheimste. 2019 spielt Chan an der Seite von John Cena im Actionfilm „Project X“.

Größte Großtat: Innerhalb von mehr als fünf Dekaden war Jackie Chan an dutzenden Filmen beteiligt, nahm elf Musikalben auf und betätigte sich als Drehbuchautor, Regisseur und Produzent. Ein Projekt herauszupicken ist dementsprechend schwer. Fans schwören auf Filme wie „Supercop“, „Mr. Nice Guy“, „Rumble in the Bronx“ oder „Police Story“. Ein Streifen, der unserer Meinung nach hervorsticht, ist „Drunken Master“ von 1978, der hierzulande unter dem dämlichen Titel „Sie nannten ihn Knochenbrecher“ erschien. Der humoristische Kung-Fu-Film gilt als Chans Karrieresprungbrett, mit dem er sich über den asiatischen Raum hinaus einen Namen machte.

Misslichste Missetat: Jackie Chan in einer von Jules Verne inspirierten Disney-Komödie? Das kann nicht funktionieren! Und so machten 2004 erst negative Kritiken und anschließend miserable Einspielergebnisse aus „In 80 Tagen um die Welt“ einen gigantischen Flop. Der Film verlor fast 68 Millionen US-Dollar.

Wie tötet er: Chan ist der Prototyp eines Kampfkünstlers. Neben einem Training in Judo, Taekwondo, Karate und Jeet Kune Do genoss Chan an der China Drama Academy eine Akrobatikausbildung. Nicht ohne Grund führt er fast alle seiner Stunts selbst aus.

Wer hätte das gedacht: Apropos Stunts, Chans Filmkarriere begann mit Engagements als Stuntman für Bruce-Lee-Filme.

Chan says: “I don’t like to see ‘ultimate fighting’. As a martial artist, I find it too violent putting them in a cage. At the end, it’s not fighting anymore. That’s not the martial arts. Martial arts is about respect.” (Quelle: ESPN)

 

Kurt Russell

Eckdaten: 67 Jahre jung, trägt den zweiten Vornamen Vogel, ist in Springfield geboren und trotzdem nicht mit Bart zur Schule gegangen

Aktuelle Großtat: Mit „Fast & Furious 8“ und „Guardians of the Galaxy Vol. 2“ hatte Russell 2017 zwei große Kinoerfolge. Momentan befindet er sich in den Dreharbeiten zu „Crypto“ von John Salberg Jr. und „Once Upon a Time in Hollywood“ von Quentin Tarantino. Beide Filme sollen 2019 erscheinen.

Größte Großtat: Russell legte sich nie auf ein Genre fest. Von der Komödie über das Drama bis hin zum Actionfilm spielte er alles. Jedoch nur ein Film kann in dieser Reihe als die größte Großtat bezeichnet werden: John Carpenters „Die Klapperschlange“ von 1981. Der düstere Science-Fiction-Film gilt als Kultklassiker, der nicht nur für Russells Karriere, sondern auch für Carpenter wichtig war.

Misslichste Missetat: „Die Klapperschlange“ feierten nicht nur Kritiker, auch kommerziell überzeugte der dystopische Streifen. 15 Jahre später wagte John Carpenter einen zweiten Anlauf und drehte zusammen mit Russell die Fortsetzung „Flucht aus L.A.“. Ohne Erfolg. Der Film floppte sowohl bei der Fachpresse als auch an den Kinokassen.

Wie tötet er: Russell beherrscht von allem etwas. In „Die Klapperschlange“ griff er auf Schusswaffen zurück, für die Martial-Arts-Komödie „Big Trouble in China“ von 1986 setzte er sich aber auch mit Kampfsportarten auseinander.

Wer hätte das gedacht: Mr. Nobody interessiert sich nicht nur für Autos, Russell ist auch ein FAA-lizensierter Pilot.

Russell says: „If you think gun control is going to change the terrorists’ point of view, I think you’re, like, out of your mind. I think it’s absolutely insane. What are you gonna do, outlaw everything? That isn’t the answer.“ (Quelle: Hollywood Elsewhere)

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