R.A. The Rugged Man in Stuttgart: Chaos, Chaos und Chaos

12.8.2011 - Stuttgart, Mono Bar

Kein geringerer als R.A. the Rugged Man war vergangenen Freitag in der Mono Bar. Chaos vorprogrammiert!

 

„Ich komme gerade aus Freiburg und weiß gar nicht, wer heute Abend außer R.A. The Rugged Man so auftritt“, schrie der erste Support-Act ins Mikrofon. Darf man so nicht sagen, denn es war schon irgendwie geil. Am Anfang.

 

Am 12.8. durften in der Stuttgarter Mono-Bar neben dem besagten New Yorker auch ein paar lokale Wortschubser ans Mic. Zum Warmwerden. Gute Jungs. Chinchiller (ohne Webbaw!!!). Sykon (ohne GmbH & Co. KG !!!). Und Megatron (ohne Starscream!!!). Mitunter kurz angebunden, aber unterhaltsam, durften alle drei Herren schöne zwanzig-Minuten-Sets abliefern. Doch das Publikum ließ sich nicht so schnell täuschen. An diesem Abend galt nur ein Rapper: R.A. The Rugged Man.

 

Kurz vor R.A. durfte sein Betthüpferle Nova ran. Und Nova war für alle da. Von der Musik ist wenig hängengeblieben. Dafür wissen jetzt alle Konzertbesucher, dass sie einen lilanen BH und ein pinkes Höschen trug. Hip Hop Hooray. Musikmachen war für sie dann wohl auch eher ein Drogentraum. Der raue Mann durfte es dann richten. Und das tat er auch. Egal ob Songs von „Die, Rugged Man, Die“, gesammelte Features oder dem bisher ersten Teil von „Legendary Classics“, Hits wurden abgefrühstückt und vom überwiegend männlichen Publikum gebührend gefeiert.

 

Doch das klang jetzt besser als es war. Denn der mit MacBook bewaffnete Ersatz-DJ wäre in einem Macintosh-Grundlagen-Kurs besser aufgehoben, als bei einem Rugged-Man-Konzert. Entweder man hat Steve Jobs im Schlepptau oder so etwas geht gnadenlos schief. Man muss die Tracks von dem, für den man gerade auflegt, schon kennen, um eine reibungslose Show zu gewährleisten. Stopp! Denn warum schnappt sich R.A. einen Fan und macht diesen schlussendlich für sein eigenes Versagen verantwortlich? An dieser Stelle hat R.A. The Rugged Man definitiv etwas falsch gemacht. Oder er organisiert sich gleich einen richtigen DJ. Im HipHop würde ihm das sicherlich niemand übelnehmen. Nur Mut.

 

Spaß gemacht hat es trotzdem. Wir wollen ja nicht unfair werden. Doch wenn man ganz pingelig gewesen wäre, hätte an diesem schönen Freitagabend ein Jugendheld von so vielen Anwesenden sterben können. Die, Rugged Man, Die!!!

 

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