Touché Amoré in Stuttgart: Mit Ice-Cube-Shirt im Jugendhaus

22.8.2012 - Stuttgart, Juha West

Als überzeugter Visions-Abonnent kam man 2011 selbstverständlich nicht an Touché Amorés „Parting The Sea Between Brightness And Me” vorbei. Gestern Abend sind Jungs aus Los Angeles im Stuttgarter Juha West aufgeschlagen. Klare Sache, da musste ich hin und glotzen. Und alles in allem war es auch der erwartet schöne Abend mit der erwartet guten Musik und dem erwartet leckeren Bier. Ungefähr jeder Besucher trug ein Bandshirt, drängelte sich damit in den engen Konzertsaal des Jugendhauses und stellte relativ schnell fest, dass es warm war. Sehr warm. Saunawarm. Da wurde auch das Ice-Cube-Shirt ruck zuck klitschnass.

 

 

Ich wurde zwar von klein auf mit HipHop sozialisiert, doch ich mag natürlich auch andere Musikstile. Wäre ja dumm, wenn nicht. Manche Leute scheinen das, glaube ich, ab und an zu vergessen. Egal, erst einmal am Merchstand mit Snacks und Sixpacks für die ganze Bande eingedeckt, anschließend in den vollen Konzertsaal. Bevor Touché Amoré jedoch auf die Bühne kamen, durften O’Brother (laut Facebook Experimental, Ambient und Heavy) und Birds In Row (Blues und Hardcore, Quelle ist ebenfalls Facebook) ran. Coole Sache. Ich fand es jedenfalls saugeil, dass ich zu diesem Zeitpunkt wieder einmal nicht wusste, ob das angestimmte Lied nun 30 Sekunden oder 30 Minuten lang sein wird. Party.

 

 

Touché Amoré haben Laune gemacht. Ein dankbarer Sänger, der seinen am Rücken herunterlaufenden Schweiß ignorierte und seinem Publikum ordentlich Feuer unter dem Hintern machte, eine euphorische und vor allem textsichere Feiermeute und jede Menge Schläge bzw. Hits. In den Liedpausen hat sich zwar niemand getraut, Frivolitäten oder Liedwünsche rein zu rufen, doch bei der Luft war es sowieso schon genug harte Arbeit, dass das Konzert überhaupt überstanden wird. Man wollte es aber auch. Es hat sich nämlich gut angefühlt.

 

Hier noch ein paar Konzertimpressionen, die von gaaaaanz hinten mit einer gaaaaaaaaanz miesen Digitalkamera aufgenommen wurden. Für euch nur das Beste!

 

 

Einen wunderbaren Abendabschluss ermöglichte mein guter Freund Benjamin, der bei solchen Konzerten – dank des umfangreichen Merchandise-Angebotes – scheinbar immer wieder echte Probleme mit seiner Finanzplanung bekommt. Hier ein Foto:

 

 

„Good night, guy from Touché Amoré!“
Vielleicht liest Benni das hier und erklärt den Satz?!

 

2 Comments

  1. der sänger von TA saß aufm mäuerle und ich hab ihm gute nacht gewunschen.

  2. Aus dem Gespräch mit uns heraus. Was nicht nur für alle Beteiligten sehr überraschend, nein, auch sehr amüsant war.

1 Trackbacks & Pingbacks

  1. 2012 – Der große Jahresrückblick – like it is '93 // das Popkultur-Magazin

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