Nickelodeon’s Teenage Mutant Ninja Turtles – Die erste Folge

Da kann Michael Bay noch so oft Schildkröten aus dem Weltall ankündigen, Ubisoft noch so viele schlechte Videospielremakes veröffentlichen. Wenn die Teenage Mutant Ninja Turtles einmal richtig loslegen, dann lassen sie sich ihr Franchise ganz bestimmt nicht kaputt machen. In diesem Sinne: Was war das denn bitte heute Morgen auf Nickelodeon???

 

Die Teenage Mutant Ninja Turtles sind zurück. Mit geballter Turtle Power treten Leonardo, Donatello, Raphael und Michelangelo von nun an jeden Sonntag um 10:30 Uhr all den Kraangs und Shredders da draußen in den Hintern. Bisher ist in Deutschland eine Doppelfolge namens „Der Aufstieg der Turtles“ gelaufen, die in einer klassischen Origins-Geschichte von den Anfängen der in der Serie 15jährigen Schildkröten und dem Kennenlernen mit April O’Neil erzählt. Und mein erster Eindruck war schlichtweg super. Die Serie verhunzt einem nicht die nostalgischen Erinnerungen, die man als älterer Zuschauer in den Neunzigern von den vier Schildkröten sammeln durfte, und bietet den jüngeren einen perfekten Einstieg in das Turtles-Universum, der nicht intensiver und vor allem unterhaltsamer sein könnte. Eine Serie, die der große ruhigen Gewissens mit seinem kleinen Bruder schauen kann. Das ist weder Kinderkram noch anspruchsvolle Erwachsenenunterhaltung.

 

Die Neuauflage von TMNT kommt in Animationsform gemischt mit einzelnen Zeichentrickpassagen daher und besticht durch eine Gagdichte, die so hoch ist, wie es noch nie in diesem Franchise der Fall war. Die vier Teenies pfeffern sich dermaßen häufig Sprüche zum Totlachen um die Ohren, dass man beim Schauen einfach am Ball bleiben muss. Die einzelnen Charaktere werden sehr überzeichnet dargestellt, wodurch das Identifikationspotential deutlich höher ist als noch bei der Zeichentrickserie von 1987. Leonardo ist der geborene Anführer, Raphael der heißblütige Druffi, Donatello das werkzeugschwingende Genie und Michelangelo der Grenzdebile, auf dem sowieso alle rumhacken. Die eigene Lieblingsfigur ist schnell ausgemacht.

 

„While the show may not be everyone’s cup of tea, Nickelodeon’s latest interpretation of the brand is definitely something you’ll want to check out“, schrieb Max Nicholson von IGN über die erste Folge “Rise Of The Turtles” und brachte es damit auf den Punkt. Denn trotz Abweichungen vom Original wie das Austauschen von Waffen, Aprils jüngerem Alter oder Splinters größerer Statur ist die Serie sehr nah an der Vorlage aus den Achtzigern dran. Eine gute Sache, die man nicht hätte erwarten müssen, nachdem Nickelodeon 2009 die Recht am Turtles-Franchise erwarb und neuen Stoff mit den mutierten Ninja-Schildkröten ankündigte. Die erste Staffel beinhaltet 26 Episoden und ging am 29. September in den USA auf Sendung. Eine weitere Season mit 26 neuen Episoden wurde bereits für 2013 versprochen und unter anderem mit dem Debüt von Casey Jones beworben.

 

Alle Infos, Online-Spiele, Fotos  und Videos gibt es auf der offiziellen deutschsprachigen Seite zur Serie: turtles.nick.de

 

http://www.youtube.com/watch?v=XK8EOD9buLc

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