Frufoo – Der Kinderquark: Das Ü-Ei unter den Speisequarks

Das Ü-Ei unter den Speisequarks gibt es seit neun Jahren nicht mehr. Die Begeisterung für Frufoo ist aber nach wie vor groß.

 

100g Früchtequark mit Erdbeergeschmack befanden sich in einer Verpackung. Doch das Besondere waren nicht nur die leckere Milchspeise und die Ufo-Form der Plastikschale, nein, das Spielzeug in der Mitte jedes Bechers sorgte für Begeisterung bei jedem jungen und auch schon etwas älteren Nachtischfan. Sechs unterschiedliche Figuren – alle Teil der Fruci-Family – konnten ergattert werden. Dabei gab es Fruci und Fruci-Fru – Mama und Papa der Außerirdischenfamilie, Finchen und Frucschrauber – die Kinder, Opa Fropi sowie Haustier Frund. Später wurde die Fruci-Family um weitere Gruppen wie die Holidy-, Royal- oder Space-Family erweitert.

 

1994 landete Frufoo buchstäblich in den Kühlregalen der Supermärkte. Einige Zeit später ergänzte der Schokoladen-Snack „Schoko-Ufos“ das Frufoo-Sortiment um eine weitere Leckerei. Der geniale Kopf hinter der Idee war der Milchprodukthersteller Onken, der 1940 in Moers aus der Taufe gehoben wurde. 2004 übernahm Dr. Oetker das Unternehmen und beendete noch im gleichen Jahr die Herstellung des Quarks. Mittlerweile liegen die Lizenzrechte an Frufoo und allen anderen Onken-Produkten nicht mehr bei der Oetker-Gruppe, sondern bei der Emmi Deutschland GmbH.

 

Das Internet ist randvoll mit Petitionen, die eine Rückkehr des beliebten Erdbeerquarks mit integriertem Spielzeug fordern. So wurde eine Facebook-Fanseite, die ein Comeback von Frufoo verlangt, bereits über 18.000-mal geliked. Emmi reagierte im Mai 2012 auf die Forderungen aus dem weltweiten Netz mit einem Statement, in dem sie erklärten, dass eine Wiederaufnahme von Frufoo in das Produktsortiment derzeit nicht möglich wäre. Produktionsmaschinen und Spritzformen für die Alien-Figuren würden nicht mehr existieren und eine Neubeschaffung wäre mit zu enormem Aufwand verbunden.

 

Auf eine baldige Rückkehr von Frufoo brauchen wir also nicht zu hoffen. Was bleibt sind aber die Erinnerungen an ein Produkt, das irgendwie alles hatte.

 

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