Ein Grunge-Musical kommt – diese sollten folgen

Nevermind: Ist das legendäre Nirvana-Album Inspirationsquelle für ein Musical?

Nirvana und die Grunge-Szene der Neunziger Jahre sind die Inspirationsquelle für ein Musical. Uns reicht das nicht: Diese Popkulturthemen sollten ebenfalls mit eigenen Musicals bedacht werden.

 

Das Seattle Repertory Theatre arbeitet mit Regisseurin Wendy C. Goldberg an einem Musical, das von der legendären Grunge-Szene der Neunziger Jahre inspiriert ist. Grunge prägte vor rund 25 Jahren mit Protagonisten wie Kurt Cobain, Eddie Vedder und Chris Cornell nicht nur Seattle, sondern eine weltweite Generation von Heranwachsenden. Songs wie „Smells Like Teen Spirit“, Pearl Jams „Alive“ oder Alice In Chains‘ „Would?“ können selbst die verbissensten Metal-Ultras heute noch mitsingen. Das Musical erzählt aus der Sicht eines Szenemitglieds und beinhaltet Songs von Nirvana und Soundgarden. Rückendeckung hat das Projekt unter anderem von Janet Billig Rich erhalten, die als Managerin in den frühen Neunzigern neben White Zombie und Dinosaur Jr. auch Nirvana betreute.

 

Ein Grunge-Musical ist ein guter Anfang. Wir wünschen uns aber noch deutlich mehr Musiktheater mit popkulturellen Bezügen. Hier sind ein paar Vorschläge:

 

Das „Star Wars“-Musical

„Kinect Star Wars“ für die Xbox 360 hat gezeigt, dass es zwar lächerlich, aber irgendwie auch interessant aussieht. Wenn Darth Vader zusammen mit den Sturmtruppen zur Tanzchoreografie ansetzt, kann man nicht wegschauen. Oh ja, ein „Star Wars“-Musical wäre so schmerzvoll wie geil.

 

The Get Down – Das Musical

Im Grunde ist Baz Luhrmanns HipHop- und Disco-Serie „The Get Down“ bereits ein Musical. Live vor Publikum könnte die Geschichte rund um Rapper Zeke und Nachwuchssängerin Mylene aber noch eindrucksvoller aussehen: Bunte Graffiti-Kulissen, B-Boys, die halsbrecherische Tanzbewegungen ausführen und ein Soundtrack, der von Soul bis Rap alles mischt.

 

Das „He-Man“-Musical

Die Zeichentrickserie „Masters of the Universe“ handelt vom klassischen Kampf zwischen Gut und Böse. Dabei stehen Figuren im Mittelpunkt, die klischeehaft und überzeichnet sind. Märchenhafte Kulissen, Zauberkräfte und ein Prinz als Protagonist runden diese perfekte Musical-Vorlage ab.

 

Großstadtrevier – Das Musical

Die seit 1986 auf ARD laufende Krimiserie ist nicht nur dank Jan Fedders lässigem Schauspiel Kult, auch die atmosphärisch eingefangene Hamburgische Lebensart trägt einen entscheidenden Teil dazu bei. Der von Truck Stop stammende Titelsong gibt den Ton für ein Musical vor, das eine unaufgeregte Geschichte über den Polizeialltag in einer Großstadt erzählt.

 

Bonus: Vor einigen Tagen tauchte ein Video im Internet auf, das eine 17-minütige Nirvana-Performance zeigt. Diese wurde am 24. Januar 1988 während eines Musikclipdrehs aufgenommen. Einen Tag zuvor spielte die Band ihr erstes Demo mit Produzent Jack Endino ein.

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