CM Punk: Zum Glück ist die UFC-Karriere vorbei!

UFC 225: Auch gegen Mike Jackson musste sich CM Punk geschlagen geben // Foto: UFC

Zwei Kämpfe, zwei Niederlagen – CM Punks UFC-Karriere ist vorbei, bevor sie in Fahrt kam. Zum Glück, denn weitermachen sollte der ehemalige WWE-Champion wirklich nicht.

 

Nachdem CM Punks WWE-Vertrag 2014 unter hässlichen Umständen auslief, entschied sich der fünffache World Champion, einen neuen Karriereweg einzuschlagen. Am 6. Dezember 2014 kündigte Punk an, fortan für die Mixed-Martial-Arts-Organisation UFC ins Oktagon steigen zu wollen. Unter einem gigantischen Fan- und Medieninteresse feierte Punk am 10. September 2015 gegen Mickey Gall sein Debüt. Leider ohne Erfolg: Schon in der ersten Runde gab Punk völlig lädiert in einem Würgegriff auf.

 

Unterlegen trotz gleicher Kampfstatistik

 

„Wherever I am, I think it’s my show“, gab Punk noch zu WWE-Zeiten von sich. Vom misslungenen Start in der UFC ließ sich der gebürtige Chicagoer dieses Selbstbewusstsein nicht zerstören. Im Gegenteil: Er wollte es der Welt beweisen und gierte nach einer zweiten Chance. So betrat er am 9. Juni 2018 ein weiteres Mal das Oktagon, um die Schmach seines Debüts gegen Mike Jackson wiedergutzumachen. Trotz großer Amateurerfahrung hat dieser in der UFC mit einer Niederlage eine gleiche Kampfstatistik wie Punk vorzuweisen. Jackson verlor 2016 ebenfalls gegen Mickey Gall in der ersten Runde.

 

Doch trotz mutmaßlicher Chancengleichheit meinten es die Kampfsportgötter nicht gut mit Punk. Zwar hielt er alle drei Runden durch, konnte einige Treffer und sogar einen Takedown landen, verlor am Ende dennoch eindeutig nach Punkten. Ab der zweiten Runde war Jacksons Überlegenheit deutlich und Punks Gesicht – wie schon bei seinem Debüt – schwer mitgenommen. Nach dem Kampf musste er ins Krankenhaus gebracht werden, um Kopfverletzungen per CT-Scan zu prüfen. Ernsthafte Schäden erlitt er glücklicherweise nicht.

 

Allen Respekt der Welt verdient

 

CM Punk hat allen Respekt der Welt verdient. Mit 37 Jahren ohne Vorkenntnisse in den kompetitiven Vollkontaktsport einzusteigen, ist eine Herkulesaufgabe. Phil Brooks – wie Punk mit bürgerlichem Namen heißt – hat sich dieser dennoch gestellt und den Schwanz auch dann nicht eingezogen, als er auf die Mütze bekam. Wie die Dokumentation „The Evolution of Punk“ beweist, investierte er Blut, Schweiß und Tränen in sein Training. Beim zweiten Anlauf sogar noch mehr als beim ersten. Nun sollte er seine halbe Million, die er mit dem Jackson-Kampf angeblich verdient hat, einstecken und sich aus dem MMA-Zirkus zurückziehen.

 

Denn Überzeugend war er in beiden Kämpfen nicht. Die Sorge um seine körperliche Gesundheit sollte nun an oberster Stelle stehen. Es wäre fast schon fahrlässig, ihn weiterhin auf halb so junge, aber doppelt so erfahrene Kampfsportler loszulassen. „The guy is 39 years old. I love the guy. He’s the nicest guy in the world. We gave him two shots, and he had a lot of heart tonight in this fight. And, yeah, I think he should call it a wrap“, sah es UFC-Besitzer Dana White ähnlich.

 

„You win some, you lose some! I’m 1-1 this week and I’ll take it!”, zeigte sich Punk am nächsten Tag auf Twitter zufrieden. CM Punk ist ein Kämpfer, war er schon immer. Und der Sieg, von dem er in seinem Tweet spricht, war vermutlich der wichtigere Triumph, den er in dieser Woche errang. Wenige Tage vor seinem Kampf bei UFC 225 wurde er im Rechtsstreit mit WWE-Arzt Dr. Chris Amann freigesprochen. Die Forderung des Klägers, der Punk vorwarf, sich in einem Podcast rufschädigend geäußert zu haben: 4.000.000 Millionen Dollar. Da ist eine Niederlage gegen Mike Jackson wirklich zweitrangig.

 

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